Teutonia

Singen macht Spaß, Singen tut gut, ja, Singen macht munter und Singen macht Mut

Presseberichte 2013


Chorleiter gesucht

„Teutonia“ Villmar trennte sich vom Dirigenten Dr. Georg Hilfrich 
Die Chöre des MGV "Teutonia" Villmar sind gut aufgestellt. Der Frauenchor zählt 32 Sängerinnen, der Männerchor 36 Sänger, der Verein insgesamt 275 Mitglieder. Für alle gelte das Ziel, das breite Spektrum des Chorgesangs zu pflegen, betonte der Vorsitzende Martin Trimpler in der Mitgliederversammlung im kleinen Saal der König-Konrad-Halle. Allerdings sucht der Chor einen neuen Dirigenten.


Der Ehrenvorsitzende Hans Caspari (sitzend) und Bruno Mühlbauer wurden vom Vorsitzenden Martin Trimpler (links) und Schriftführerin Sabine Stingl mit Ehrennadeln und Urkunden ausgezeichnet.
Foto: Horz

Villmar. Im Mittelpunkt der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung der "Teutonia" Villmar standen Rechenschaftsberichte, die Ehrung treuer Mitglieder und die Wahl des Zweiten Vorstandes.
Höhepunkte etlicher Veranstaltungen, Auftritte und Ständchen waren laut Bericht des Vorsitzenden die Teilnahme an einem großen Freundschaftssingen in Kelkheim im April, das wiederbelebte eigene "Groschenfest" im Mai, die Mitwirkung am "Tag der Vereine" und am "Galaabend der Klassik" im Kloster Eberbach. Im Juli führte eine mehrtägige Reise in die Wachau und nach Wien, im August wurde der Kulturverein bei seinem Rockfestival "Tells Bells" unterstützt; auch nahm der Verein am "Akademischen Abend" des Kirchenchores St. Peter und Paul teil. Im November bereitete die "Teutonia" den Bewohnern des Seniorenheims eine Freude, und im Dezember beteiligte sie sich am Weihnachtsmarkt. Der Terminkalender wurde mit der Weihnachtsfeier abgeschlossen. Zum Jahresende trennte sich der Verein von Chorleiter Dr. Georg Hilfrich. 
Eine Entscheidung über den Nachfolger des Dirigenten sei noch nicht gefallen. Der Verein könne aber optimistisch in die Zukunft schauen, so der Vorsitzende, der auch schon einige Termine für 2013 nannte. Im Februar wird in Bild und Ton die Reise in die Wachau nachbereitet, im Mai steigt das "Groschenfest", im September wird die Kirmes ausgerichtet, im Oktober steht eine Tagesfahrt an. Bis jetzt stehen 24 Ständchen zu Geburtstagen und Jubiläen an.

Seit 70 Jahren dabei 

Von der Kirmes, bei der viele Mitglieder mit anpacken sollen, erhofft sich der Vorstand einen "warmen Regen" für die Vereinskasse. Ein guter Verlauf sei mitentscheidend, ob der Mitgliedsbeitrag auch im nächsten Jahr noch nicht erhöht werden müsse, erklärte der Erste Kassierer Wolfgang Friedrich im Kassenbericht, nach dem er und der Vorstand entlastet wurden. 
Im Rahmen der Versammlung wurden einige langjährige und verdiente Mitglieder geehrt. Für 70-jährige Mitgliedschaft bei 69 Jahren Sängertätigkeit wurde der Ehrenvorsitzende Hans Caspari geehrt. Er war viele Jahre Theaterleiter und stellvertretender Vorsitzender, von 1966 bis 1982 Erster Vorsitzender und wurde mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet. Vor einem Jahre musste er aus gesundheitlichen Gründen den Gesang aufgeben. Für 60-jährige Mitgliedschaft wurde Benno Mühlbauer geehrt. Entschuldigt waren Philipp Rosbach, der dem Verein 75 Jahre angehört, sowie Franz Zimmermann und Heinz Erlemann, die seit 25 Jahren Mitglied sind. 
Bei den Vorstandswahlen bestätigt oder neu gewählt wurden Pressewartin Ilka Kuhlmann, der Zweite Kassierer Alwin Scheu, die Notenwarte Johannes und Anja Rubröder, Jugendwart Mario Matthesius, der technische Leiter Winfried Müller, die Beisitzer Angelika Lessing, Rudolf Laux und Olaf Langer. Vertreter der fördernden Mitglieder ist Winfried Meuser. Vize-Chorleiter Rudolf Wünschmann dankte nach rund 40-jährigem Engagement ab und wurde vom Vorsitzenden mit einem Präsent bedacht. Der Verein ist auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger.mhz (mhz) 
Artikel vom 04. Februar 2013, 20.50 Uhr (letzte Änderung 05. Februar 2013, 04.16 Uhr)

 

 

18-jähriger Schüler führt nun den Taktstock

Villmar. Seit Mitte Februar weht bei der Teutonia Villmar ein frischer Wind. Der Männergesangsverein hat zu Beginn dieses Jahres mit Dominik Pörtner einen neuen, sehr jungen Dirigenten engagiert.


Chorleiter Dominik Pörtner(18) war am Mittwochabend beim MGV Teutonia Villmar ganz in seinem Element.
Foto: Nasiripour

Zum Ende des Jahres 2012 hatte sich der Männergesangverein nach zwölf gemeinsamen Jahren von seinem Dirigenten Dr. Georg Hilfrich getrennt (diese Zeitung berichtete). "Die Luft war raus", so der Vorsitzende Martin Trümpler. "Die Harmonie zwischen ihm und dem Chor stimmte nicht mehr." Bereits im Dezember begann deshalb die Suche nach einem neuen Dirigenten. Die Mitglieder setzten Probestunden an, bei denen sich die Gastdirigenten beweisen mussten. Einer von ihnen war Dominik Pörtner. Vorstand und Vereinsmitgliedern reichten nur zwei Probestunden, um sich für Dominik Pörtner zu entscheiden. 
Erstaunlich an dem neuen Dirigenten ist sein jugendliches Alter: Dominik Pörtner ist gerade mal 18 Jahre alt und drückt noch die Schulbank des Wirtschaftsgymnasiums Montabaur. "Er war sehr spontan. Man hat gemerkt, er will das", berichtet der Vorsitzende. "Er hat seinen eigenen Kopf und setzt sich durch." Bei den Proben sei der Funke sofort übergesprungen. "Er ist sehr jung, aber er weiß, wo er hin will", erzählt Trümpler

Breite Ausbildung 

Der musikalische Weg Pörtners begann im zarten Alter von sieben Jahren an der Kreismusikschule Westerwald in Montabaur. Er wurde von diversen Gesangslehrern im Westerwald, in Limburg und Koblenz unterrichtet und erhielt zudem Klavierunterricht in Limburg. 2009/2010 absolvierte er seine Vizechorleiterprüfung in Rheinland-Pfalz. 2011 wurde Dominik Pörtner in den Landesjugendchor Hessen aufgenommen. Seitdem kann er eine Reihe von Fernseh- und Bühnenauftritten vorweisen. Zudem ist er auch sehr erfolgreich als Solist tätig. 2013 wird er seine Chorleiterprüfung im Dr. Hoch Konservatorium Frankfurt ablegen. Neben dem MGV Villmar leitet Pörtner auch den Singkreis Dreikirchen. 
Der junge Dirigent will frischen Wind in den Verein bringen und einiges verändern. "Ich habe gewisse Vorstellungen", sagt er. Mehr will er noch nicht verraten. Auf jeden Fall möchte er ein gemischtes Programm einführen. "Ich will Pop, Sakrales, aber auch Gospel einführen. Und zum Schluss ein Volksliedchen für die Kneipenabende", sagt er mit einem Lächeln. Mit Witz und Charme leitet der 18-Jährige den Männer- und Frauenchor und weiß genau, was er bei den Proben hören will. "An der Stelle müsst Ihr leiser werden", dirigiert er die Mitglieder bei der Chorprobe.
"Durch den Neuanfang hoffen wir auf einen Zustrom von neuen Mitgliedern. Vielleicht sogar auch einige Quereinsteiger", sagte Trümpler optimistisch. (na)
Artikel vom 01. März 2013, 03.23 Uhr (letzte Änderung 01. März 2013, 05.04 Uhr)

 

 

Region Weilburg und Limburg

Der rote Faden seines Lebens: Musik

TEUTONIA Villmarer Sänger haben neuen, jungen Chorleiter 
Villmar (hvo). Der MGV Teutonia Villmar hat jetzt einen der jüngsten, wenn nicht den jüngsten Dirigenten im Kreis.


Alles hört auf sein Kommando:
Der neue Dirigent Dominik Pörtner mit seinen Sängern und Sängerinnen vom MGV Teutonia Villmar. (Foto:Volkwein)

Dominik Pörtner ist erst 18 Jahre alt und hat nun die Nachfolge von Georg Hilfrich angetreten, der nach zwölfjähriger Dirigententätigkeit ausgeschieden war. 
Der erste Vorsitzende Martin Trimpler zeigt sich erfreut darüber, dass es gelungen ist, einen sehr jungen engagierten Musiker zu gewinnen. Musikalisch sei er allerdings ein alter Hase, bereits seit 11 Jahren ist er musikalisch aktiv, im Alter von sieben Jahren nahm er bereits an der musikalischen Früherziehung an der Kreismusikschule Westerwald teil.

In Koblenz bei Dämmer gelernt
Seitdem lässt ihn die Musik nicht mehr los, sie zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben, es folgte Gesangsunterricht an der Kreismusikschule Westerwald in Montabaur und beim Diplom Gesangslehrer Egon Dämmer in Koblenz. Klavierunterricht erhielt er in Limburg bei Gerlinde Latsch, mit 14 Jahren absolvierte er seine Vizechorleiter-Prüfung im Land Rheinland Pfalz.
Nach seiner Aufnahme im Landesjugendchor Hessen folgten zahlreiche Auftritte unter anderem in der Frankfurter Paulskirche, mehrere Fernsehauftritte im HR und eine Arbeitsphase mit Robert Sund mit Abschlusskonzert in Wiesbaden. Er singt in zahlreichen Chören, ist solistisch sehr aktiv und wird in diesem Jahr am Konservatorium in Frankfurt, das er seit 2012 besucht, seine Chorleiterprüfung abschließen. "Ich freue mich auf die vor mir liegende Aufgabe, mein Programm beinhaltet Pop, Sakral und Gospel, aber ich möchte auf vielfachen Wunsch auch das Volkslied mit einbeziehen und so werden die Villmarer Teutonen zum Abschluss ihrer jeweiligen Gesangstunde Volkslieder singen, damit diese bei Bedarf in froher Runde die Herzen erfreuen", kündigt Pörtner an.
Chor freut sich auf Neueinsteiger
Trimpler sagte, er freue sich auf die Zusammenarbeit mit Dominik Pörtner. Der Chor sei mit 33 Sängerinnen und 35 Sängern sehr gut aufgestellt, dennoch seien Neuzugänge herzlich willkommen.
Die Proben finden Mittwochs in der König-Konrad Halle statt, die Frauen um 19.30 Uhr und die Männer um 20.15 Uhr.

 

 

Die Teutonen wissen, wie gefeiert wird

Petrus muss ein Freund der Teutonen sein, denn pünktlich zum Auftakt des Groschenfestes schloss er seine Schleusen und die Teutonen eröffneten mit einem Gesangsvortrag das dritte Groschenfest, nach der Wiederbelebung.


Dirigent Dominik Pörtner und sein Chor brachten vollen Einsatz zur Eröffnung des Groschenfests.
Foto: hvo

Villmar. Petrus muss ein Freund der Teutonen sein, denn pünktlich zum Auftakt des Groschenfestes schloss er seine Schleusen und die Teutonen eröffneten mit einem Gesangsvortrag das dritte Groschenfest, nach der Wiederbelebung. Unter Leitung ihres Dirigenten Dominik Pörtner erfreute der gemischte Chor mit „Cumconto“, dem Kanon „Singen macht Spaß“ und dem Bulgarischen Trinklied „VoroVoro“. Klein, aber fein, dies gilt zweifellos für das Groschenfest der Teutonia Villmar. Rund 80 Besucher der tschechischen Partnerstadt Kraliky/Grulich ließen es sich nicht nehmen, nach der Einweihung einer Stele auf dem Brunnenplatz das Groschenfest auf der Struth zu besuchen. 
Auch an die kleinen Gäste hatte man gedacht, für sie drehte das Karussell seine Runden. Die Mohrenkopfwurfmaschine war, nachdem sie vom Vorsitzenden eingeweiht wurde und dieser den ersten Mohrenkopf verspeist hatte, im Einsatz. 
Am Nachmittag setzte sich sogar die Sonne durch und viele Villmarer nutzten die Gelegenheit, einen Spaziergang in Richtung Friedenseiche zu unternehmen und beim Groschenfest der Teutonen eine Rast einzulegen. (hvo) 
Artikel vom 14.05.2013, 00:00 Uhr (letzte Änderung 14.05.2013, 02:48 Uhr)


Weilburger Tageblatt
Villmar feiert Groschenfest
20130509_Groschenfest_WBT.pdf (629.7KB)
Weilburger Tageblatt
Villmar feiert Groschenfest
20130509_Groschenfest_WBT.pdf (629.7KB)






„Confect“ heizt die Stimmung an

Villmarer Kirmes geht heute mit dem Frühschoppen und der Verlosung zu Ende - Viel Spaß am Wochenende
Die Villmarer Kirmes hat am Wochenende einen guten Start hingelegt. Heute geht es mit dem traditionellen Frühschoppen im Festzelt auf dem alten Schulplatz in die letzte Feierrunde.

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„Confect“ kam bei den Kirmesburschen bestens an. 

Die Villmarer Kirmesburschen erweckten
den Kirmesmann zum Leben. Fotos: Klöppel

Villmar. Sorgen hat sich Martin Trimpler, Vorsitzender des veranstaltenden MGV „Teutonia“, vor Feststart schon gemacht, doch der Wettergott blieb gnädig. Obwohl für Freitag mit „Confect“ eine Klasse-Band aus dem Raum Bamberg verpflichtet worden war, dauerte es lange, bis das Zelt so richtig voll wurde. Viele hatten sicher vor dem Ausgehen daheim das WM-Qualfikationsspiel Deutschland-Österreich geschaut. Es gab im Zelt aber von Helferseite kritische Stimmen zu hören, ob es sein müsse, dass am selben Abend in Villmar mehrere private Feiern stattfinden müssten, zumal die Konkurrenz an Veranstaltungen im Umfeld für die Villmarer Kirmes sowieso schon hoch genug sei. Denn wenn der MGV „Teutonia“ schon 300 ehrenamtliche Helfer rekrutiert und sich viel Mühe macht, will er am Ende eines Abends nicht noch Geld drauflegen. Aber nach dem Fußball kam zum Glück noch ein ganzer Schwung an Leuten vorbei, so dass die Gästezahl schnell von 350 auf 550 stieg. „Confect“ mit seinen Sängern „DJ“ und Markus bot eine tolle Show. Glänzende Musiker und moderne Bühnentechnik rundeten den gelungenen Auftritt ab. Die Band hatte viele Stimmungslieder im Gepäck von „Allee, Allee“ von Tim Toupet über „Schatzi schenk mir ein Foto“ von Mickie Krause bis hin zu Peter Wackels Sommerhit „Mallorca ist nur einmal im Jahr“, „Pure Lust am Leben“ und dem unverwüstlichen „Major Tom“. Bis nachts um 2 Uhr gab die Band zudem mit Rock-, Pop- und Volksmusik Gas, und so wurde es 3.30 Uhr, als die letzten Gäste das Zelt verließen. Martin Trimpler freute sich vor allem darüber, dass trotz ausgelassener Stimmung „alles friedlich und brav verlief und sich die unvermeidbaren Gläserverluste in Grenzen hielten“.

Auch nach diesem harten Freitagabend waren die 23 Kirmesburschen Samstag fit genug, um den 23 Meter hohen Kirmesbaum unterstützt von Ehemaligen ebenso wie den „Übernehmern“ von 2014 souverän am Rathauseck zu stellen. Leider ließen sich die Kirmburschen aber nach Informationen dieser Zeitung gleich zwei Mal den Hammel klauen, der am Ende zum Glück wohlbehalten zurückgegeben wurde.
Der Samstag ist bei der Villmarer Kirmes der bestbesuchte Abend, und so tummelten sich zu Hochphasen an die 1000 Menschen im Zelt bei Musik der „Hi-Life Dance- und Coverband“. Die Kirmesburschen und ihre Mädchen hatten den Abend mit einem schwungvollen Abend wahrlich gelungen eingeleitet, nachdem sie den Kirmesmann zum Leben erweckt hatten, was eine alte Villmarer Tradition ist. Am Sonntag morgen wurde mit dem Festgottesdienst in der Pfarrkirche „St. Peter und Paul“ den Ursprüngen des Kirchweihfestes gedacht. Pfarrer Miroslaw Golonka und Bürgermeister Arnold-Richard Lenz (SPD) bekamen ein Ständchen gebracht, und im Zelt gab es am Nachmittag Kaffee und Kuchen sowie Musik des Blasorchesters der Freiwilligen Feuerwehr Villmar und deren Freunde aus Handenberg, die es sich nicht nehmen ließen, extra für das Wochenende aus Österreich anzureisen. Die Sänger-“Teutonen“ konnten den Ruhetag - am Sonntag bedienten die Kollegen der anderen drei kirmestreibenden Vereinen - gut gebrauchen, denn heute wird das Zelt nach 11 Uhr beim Frühschoppen sicher wieder proppenvoll. „Hi-Life“ wird ein letztes Mal zum Tanz aufspielen. Um 18 Uhr steigt dann die mit Spannung erwartete Kirmesverlosung. Anschließend ziehen alle ehemaligen Kirmesburschen mit Vollgas noch einmal ein.
(Robin Klöppel) Artikel vom 09.09.2013, 03:00 Uhr (letzte Änderung 11.09.2013, 02:45 Uhr)

 

 

1000 Besucher beim Frühschoppen

Die letzte Runde der Kirmes gestern hat allen Beteiligten noch einmal richtig Spaß gemacht.
Kurz nach der Mittagszeit war bis zum Abend Remmidemmi im Kirmeszelt auf dem alten Schulplatz angesagt.


Fröhliche Stimmung herrschte gestern um
die Mittagszeit bei rund 1000 Gästen im
Villmarer Kirmeszelt. Foto: Klöppel

Villmar. Die letzte Runde der Kirmes gestern hat allen Beteiligten noch einmal richtig Spaß gemacht. Kurz nach der Mittagszeit war bis zum Abend Remmidemmi im Kirmeszelt auf dem alten Schulplatz angesagt.


Neben den aktuellen Villmarer Kirmesburschen und ihren Mädchen fanden sich im Zelt viele Villmarer Jahrgänge aus früheren Zeiten ein, um alte Freunde zu treffen und einfach den Tag und die Feier bei dem einen oder anderen kühlen Bierchen zu genießen. „Kirmes-Oldies“ berichteten, dass viele Weggezogene teils mehrere hundert Kilometer Anfahrtsweg in Kauf nehmen, um an Kirmesmontag in Villmar präsent sein zu können. Mehr als 1000 Gäste zählte der gastgebende MGV „Teutonia“ gestern zu Spitzenzeiten.

Für tolle Live-Musik sorgte einmal mehr die Band „Hi-Life“, und mit Spannung warteten die Besucher gegen Abend schließlich auf die Kirmesverlosung. Es wäre schön, wenn die Tradition in Villmar in gewohnter Weise fortbestehen könnte, denn, wie zu hören war, ist noch nicht sicher, ob übernächstes Jahr ein eigener Kirmesburschenjahrgang zusammenkommt. Die Silberkirmesburschen von 1988, die gestern ihr 25. Jubiläum feiern durften, waren noch 23 Mann im Jahrgang gewesen. In einem Dorf der Größe Villmars sollte es doch möglich sein, jedes Jahr genügend Kirmesburschen zur weiteren Pflege des Brauchtums zusammenzubekommen. Zumal das langjährige Mädchenverbot gelockert wurde und Kirmesburschen im Gegensatz zu früher mittlerweile weiblichen Anhang mit Kirmeshemden haben dürfen.
Arnold-Richard Lenz bekam ein Hemd mit der Aufschrift „Kirmesbürgermeister 2013“ geschenkt. Für Unmut sorgte allerdings, dass die Kirmesburschen ihre schön geschmückten Hüte solange auf den Boden klatschten, bis sämtliche Blumen abgefallen waren.
(Robin Klöppel) Artikel vom 10.09.2013, 03:00 Uhr (letzte Änderung 12.09.2013, 02:45 Uhr)